Kreislaufwirtschaft (circular economy) ist ein regeneratives System, in dem Ressourceneinsatz und Emissionen durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Kreisläufen minimiert werden. Dies kann durch langfristige Nutzungen, Bestandserhalt (REDUCE), Instandsetzungen und Reparatur, Wiederverwendung von Bauteilen (REUSE) sowie Wiederverwendung von Stoffen (RECYCLE) erzielt werden. Das Recycling ist dabei zumeist das Mittel letzter Wahl.
Damit ist Kreislaufwirtschaft das gegenteilige Modell zur Linearwirtschaft, bei welcher Stoffe zumeist nur einmal genutzt werden und nur ein geringer Anteil einer Wiederverwendung zugeführt wird.
Zur konkreten Reduktion von Treibhausgasemissionen erweist sich der Bestandserhalt als der Königsweg der Kreislaufwirtschaft. Bauliche Massnahmen werden auf das Nötigste beschränkt. Bauten bleiben so lang wie möglich unverändert und werden durch Instandsetzungen ertüchtigt. Um dennoch die erforderliche INNERE VERDICHTUNG voranzutreiben, gehört zu erfolgreichen Lösungen des Bestandserhaltes die sinnvolle und technisch mögliche Erweiterung des Bestandes. Das bedarf frühzeitige Studien, sowie Gebäude- und Bedarfsanalysen.
Kreislaufwirtschaft ist ein strategisches Thema und muss bereits in NACHHALTIGKEITSSTRATEGIEN ausgerollt werden. Kreislaufwirtschaft ist das Umweltziel 4 der EU-Taxonomie. Unternehmungen der Baustoff- und Immobilienbranche sind dazu angehalten, sich dem Thema anzunehmen. Durable bietet relevante Leistungen zur Kreislaufwirtschaft. Sie stehen im Kontext von Nachhaltigkeitsstrategien, Machbarkeitsstudien, Auswahlverfahren sowie Lehre, Forschung und Kommissionsarbeiten.
Referenzen
Leitfäden zur Implementierung der Kreislaufwirtschaft im Portfolio- und Assetmanagement
Die Anwendung von Methoden der Kreislaufwirtschaft ist Ziel unserer Kund:innen. Das liegt auch an veränderten Rahmenbedingungen, die Kreislaufwirtschaft einfordern. Beispielsweise berücksichtigt die EU-Taxonomie als eines der sechs Umweltziele die Kreislaufwirtschaft.
Durable unterstützt institutionelle Bauherrschaften, Baugenossenschaften und die öffentliche Hand in der Entwicklung von Massnahmen zur Kreislaufwirtschaft. Im Rahmen von Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln wir dazu Leitfäden. Diese helfen, die Inhalte zu umreissen, Ziele und die dazugehörigen Massnahmen und Zielwerte zu formulieren und die Kreislaufwirtschaft in die Prozesse des Portfoliomanagements, des Assetmanagements und der Bewirtschaftung zu implementieren. So entstanden Leitfäden z. B. für die AXA und für die Pensimo.
Kreislaufwirtschaft in Auswahlverfahren
Das Thema Kreislaufwirtschaft spielt auch in Auswahlverfahren (Wettbewerbe, Studienaufträge, Planerwahlverfahren) eine immer grössere Rolle. Auswahlverfahren für bereits bebaute Liegenschaften thematisieren heute immer auch Optionen des Bestandserhaltes mit Erweiterungen zur inneren Verdichtung. Die phasengerechten konstruktiven und strukturellen Entscheide in Auswahlverfahren begünstigen die Anwendung von ReUse-Methoden durch die für die Kreislaufwirtschaft richtige Bauweise.
Beispielgebend sind von Durable begleitete Verfahren mit der Pensimo Management AG wie die Verfahren für das Baufeld F des Zwhatt-Areals in Regensdorf oder die Entwicklung des Areals Mooshalde in Männedorf. Explizit auf ReUse ausgelegt ist ein Planerwahlverfahren der Stadt Uster für eine ihrer Liegenschaften aus dem Finanzvermögen. Durable berät Kund:innen in der angemesseneren Entwicklung von Verfahren zur Umsetzung hochstehender Ziele der Kreislaufwirtschaft.
Zirkulär Bauen: Leitfaden für Investoren und Bauherrschaften
Zirkulär Bauen: Leitfaden für Investoren und Bauherrschaften
Als ressourcen-, emissions- und abfallintensive Branche trägt die Immobilienbranche eine grosse Verantwortung für die Schonung von Ressourcen und die Reduktion von Treibhausgasemissionen. In diesem Zusammenhang gewinnt die Transformation von einem linearen zu einem zirkulären Wirtschafts- und Gesellschaftssystem stetig an Bedeutung. Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Immobilienbranche verlangt ein grundlegendes Umdenken bestehender Prozesse.
Mit Unterstützung von Energieschweiz, PSP, SENN, Roche, Siemens, Terresta sowie in Zusammenarbeit mit der Charta für kreislauforientiertes Bauen haben Durable und Wüest Partner mit vorliegendem Leitfaden für Investoren und Bauherrschaften eine Grundlage für zirkuläres Bauen geschaffen.